Und warum ich bei dem Wort direkt würgen muss
Kampfschmuser. Ich glaube in der Listenhund-Szene gibt es kaum ein Wort, das ich mehr hasse.
Da beschweren sich die Listenhund-Besitzer einerseits, dass man ihre Hunde als Kampfhund bezeichnet, benutzen aber andererseits das selbe Wort mit einem anderen Ending. Das Wort KAMPF bleibt unverändert - das Wort, welches den bitteren Beigeschmack liefert.
Gut gemeint, schlecht gemacht.
In der Bildzeitung und anderen Boulevard-Pressen hat sich das Wort Kampfhund als Verkaufsschlager entpuppt und so wird kurzerhand bei jedem Hunde-Beißvorfall ein Hund zu einem Kampfhund gemacht, der gar keiner war.
Eine erschreckende Gegenbewegung findet man (vor allem in Facebook) bei den Listenhund-Besitzern wieder. Diese verharmlosen die Bollerköpfe in einer sehr bedenklichen Weise und kriegen einen hochroten Kopf, wenn das Wort Kampfhund fällt. „KAMPFHUNDE GIBT ES NICHT“ schreien sie lauthals um sich.
Kampfhund ist kein neumodischer Begriff. Schon in alten Büchern werden der Pit Bull und andere Bullrassen als Kampfhunde bezeichnet. Weil das ihr Aufgabengebiet war. Diese Hunde haben gekämpft.
Die Bildzeitung verkauft Kampfhunde als blutrünstige Bestien, die Menschen anfallen. Dass insbesondere die Bullrassen zu den menschenfreundlichsten Hunden gehören, wird dabei natürlich gekonnt ignoriert. Nichtsdestotrotz haben diese Hunde ein hohes Potential an Kraft, sie neigen zu einer höheren Artgenossenunverträglichkeit auf Grund ihrer Vergangenheit und diese Hunde sind nicht leicht zu führen - was wiederum die „Kampfschmuser“-Fraktion schönredet oder ignoriert.
Beide Seiten sind ein Problem. Beide Seiten ignorieren die Wahrheit, die Vergangenheit, die Herkunft der Hunde. Es hilft niemandem, Unwahrheiten zu verbreiten.
Und wer behauptet, dass es „Kampfhunde nicht gibt“ leugnet nicht nur die Vergangenheit seines eigenen Hundes, sondern ignoriert auch die immer noch stattfindenden illegalen Hundekämpfe, in denen weltweit Hunde ihr Leben für Arschlöcher lassen müssen.
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